Bildungsunternehmen können ihre Qualität unabhängig prüfen lassen. Wir sind glücklich, das Logo LQWk für unser Qualitätsmanagementsystem führen zu dürfen!

Qualität ist super, da sind wir uns wahrscheinlich alle einig. Qualität zu managen ist schon eine Herausforderung, denn alles andere wäre vielleicht nur zufälliges Gutsein. Und dann soll das noch systematisch gemacht werden. Also ein Qualitätsmanagementsystem. Ehrlich gesagt, hat mich das abgeschreckt, schon das Wort… Doch ich wollte es haben, das QMS, und machte mich auf die Suche. Schnell stellte ich fest, dass es Berater gibt, die einem helfen, sowas zu implementieren und um ein Zertifikat zu bekommen. Es scheint ein ganz eigenes Business zu sein. Dann nahm ich an einigen Workshops teil und gewann den Eindruck, die Prüfplakette am Wasserkocher sei heilig. Frustriert war ich, denn ich betreibe eine Bildungseinrichtung und die Prüfplakette interessiert mich, wenn es um Qualität geht, nicht besonders, jedenfalls nicht an erster Stelle, eher so am Rande, marginal.

LQWk Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung – kompakt

Wie ich dann auf LQW gekommen bin, ist eine eigene Geschichte, denn ich hatte es schon früh gesehen. Ich bin darüber gestolpert, nur tat das ein bisschen weh und ich glaube jetzt, es hing damit zusammen, dass mir intuitiv klar war: Hier musst du wirklich ran, das ist kein einfacher Weg, du musst wirklich liefern und es geht nicht um die besagte Prüfplakette in erster Linie, es geht wirklich um all das, was du mit Hingabe seit Jahren tust, wo einfach dein Herz dran hängt. Willst du dir da reingucken lassen? Willst du das prüfen lassen? Du kannst dich da nicht verstecken und eigentlich kann dir auch niemand so richtig helfen, denn du musst genau das zeigen, wofür du stehst und was du wirklich tust. Aber nach der Geschichte mit der heiligen Prüfplakette habe ich dann da angerufen, bei con!flex, mich vorher ein bisschen schlau gemacht auf der Seite von ArtSet – und war begeistert. Der Empfang – ja, Empfang, am Telefon – war genau so, wie ich selbst arbeite. Offen, herzlich, liebevoll, verbindlich, dabei klar, korrekt und zielorientiert. Und ich habe sofort verstanden: Das ist ein Tool im schönsten Sinne des Wortes, hier wird dir geholfen, dich in genau in deiner eigenen Richtung weiter zu verbessern. Also nicht so, dass man uns die Arbeit abnehmen würde, sondern einfach eine professionelle Begleitung in einem – jetzt muss so ein Wortungetüm her: Qualitätsentwicklungsprozess.

Und es kam immer auf die Lernenden an! Das „L“ im Titel des Systems. Also darauf, so zu unterrichten, so zu führen, zu planen, zu handeln, dass es am Ende nützlich ist für Kunden und Lernende. Das war phantastisch und unterscheidet LQW in meinen Augen von allen anderen QMS. Es ist wirklich mit Leidenschaft für Einrichtungen der Weiterbildung gemacht (das „W“ im Titel). Insgesamt gibt es 11 klar gegliederte Bereiche, in denen Qualität entwickelt wird und nachgewiesen werden muss. Dabei ist das Wichtigste die Arbeit am Leitbild, dem ersten Bereich, weil sich daran jede andere Handlung ausrichtet. Das ist sofort einsichtig, aber hier geht es um eine gründliche Reflexion im Team und genaues Auf-den-Punkt-Bringen dessen, wer wir sind, was wir machen und was wir wollen. Logisch, dass alles andere genau davon geprägt ist, schon immer, aber es zu reflektieren und zu äußern, ist eine andere Geschichte. Und die können wir nur selber schreiben, das kann einem keiner abnehmen. Aber das Beste ist, dass es vorher noch einen Workshop in der Testierungsstelle gab. Das war ein Miteinander, kein Von-oben-herab-Dozieren, sondern ein Austausch, in dem man auf den Weg geführt wird, LQW noch mehr zu mögen, weil es sinnvoll und hilfreich ist. So, wie wir es im Deutschunterricht machen – es passte perfekt. An den anderen Qualitätsbereichen arbeitet man dann so, wie es für den jeweiligen Stand erforderlich ist – es gibt immer was zu reflektieren, zu entwerfen und zu verbessern. Es kommt einfach darauf an, Das Werkzeug zu nutzen, und zwar in den Bereichen Bedarfserschließung, Schlüsselprozesse, Lehr-Lern-Prozesse, Evaluierung, Infrastruktur, Führung, Personal, Controlling, Kundenkommunikation und strategische Ziele. Alles, was wir sowieso tun, wird in dem Verfahren sozusagen auf eine höhere Stufe gehoben und es zeigt sich, was sowohl ArtSet als auch con!flex wichtig ist: Agile Qualitätsentwicklung. Dafür gibt es auch ein Manifest. Und wieder war klar: Das entspricht genau dem eigenen kreativen Arbeiten und es entspricht auch unserem Unterrichtsstil: Da gibt es ein Ziel für jeden einzelnen Lernenden, es gibt ein Ziel für jede einzelne Niveaustufe, doch eigentlich weiß vor der Zusammenarbeit niemand, auf welchem Weg genau man diese Ziele erreichen kann. Lernende haben vielleicht nur diese fremden Worte im Ohr, die sie noch nicht verstehen, Sätze und Ausdrücke, und sie können sich oft nicht so recht vorstellen, wie sie selbst einmal so sprechen können sollen. Und dann die Vorurteile, die sie oft sogar von Muttersprachlern hören: Deutsch sei so schwierig, ja es wäre sogar Zeitverschwendung es zu lernen, die Deutschen würden ihre Sprache selbst nicht so richtig kapieren (jedenfalls geben sie meistens keine befriedigenden Antworten, wenn sie zu einem sprachlichen Phänomen befragt werden) – es ist für alle ein Sprung ins kalte Wasser, ins unbekannte sogar. Und alle sind ziemlich aufgeregt, die Lehrpersonen übrigens auch, immer. In dem ganzen Lernprozess geht es also um „gelingende Kooperationen“, um „lebendige Kommunikation“, um „Sensibilität für Veränderungen“ – oh, was ist denn das? – Das sind exakt die Merkmale aus dem „Manifest für agile Qualitätsentwicklung“ (deshalb schreibe ich sie als Zitat), und genau diese finden sich wieder in unserem Unterricht und sind (viel) wichtiger als „standardisierte Verfahren“, „das Einhalten von Plänen“ und eine „umfassende Dokumentation“. Das ist kein Déjà-vu. Das passt einfach zu uns. Ein QMS ganz auf unseren Lehrstil zugeschnitten und die viele Arbeit, die dann doch daran hängt, alles zu reflektieren, zu entwickeln, auch im Team bekannt zu machen und nachzuweisen, die lohnt sich so sehr, weil sie das tägliche Tun erleichtert und sich am Ende für die Nutzer*innen unserer Dienstleistung so bezahlt macht.

Das ist schon ein tolles Gefühl! Wir sind wirklich sehr stolz auf uns, dass wir jetzt das LQW-Logo führen dürfen. Und es begleitet uns. Wir haben so viel gelernt, verändert, entwickelt in Monaten noch intensiverer Arbeit, das lässt man nicht einfach fallen, im Schrank verschwinden, bis man in 4 Jahren mal wieder darauf zurückkommt, weil ein Termin drängt. LQW ist jetzt einfach da, und wir sind dabei, freuen uns auf die weitere Arbeit damit und unsere weitere Verbesserung für gutes Gelingen und besten Unterricht. Das haben sich unsere Kunden verdient, das haben wir uns verdient und das Team von con!flex allemal.